Arrivederci Roma!

Zu einer Person, die ich letztens kennengelernt habe, sagte ich, dass mir Abschiede schwerfallen. „Ich möchte das Schöne einfach nicht loslassen. Obwohl nur mit dem Loslassen zukünftig auch schöne Dinge passieren können und neue tolle Menschen in mein Leben gespült werden können.“

Heute beginnt der Abschied von Italien, auch wenn mein Weg mich noch für ein paar Tage nach Venedig bringen wird. Dann beginnt der Weg nach Hause, nach Hannover und das Ankommen.

Hier ein paar Abschiedsworte von Menschen aus meinem italienischen Umfeld:

“We created nice memories together.“

„Hannover ist ja auch nicht so weit weg.“

“In bocca al lupo e buon studio.“

“Ti auguro il meglio per il tuo futuro professionale e un in bocca al lupo ancora più grande se sarà nel campo della ricerca!“

“È stato un piacere anche per noi conoscerti e ti auguriamo tanto successo anche a te. Se ti capita di tornare a Roma diccelo così ci vediamo.“

„Genieß Italien noch in vollen Zügen und bis ganz bald hoffentlich.“

„Come ti chiami? (…) Buon viaggio e a presto!“

„Ich war ja auch noch nie in Hannover.“

„Do you need help (to handle your suitcases)? (…) Byeee.“

Und was bleibt?

Erinnerungen, Worte, Sätze, ganz viel Musik, Songs und Momente, in denen sie gehört wurden.

Erinnerungen an Sonnenuntergänge, Gerüche der Luft, der Stadt, der Metro, des Meeres, die Stimme der Metroansage (“In arrivo a Colosseo. Uscita lato sinistro. (…) Treno per Rebbibiaaa“).

Der Geschmack von Caffé und cornetto al pistacchio. Von pasta amatriciana (in vegan), von Tiramisu, von Pizza, von Supplì. Von der einen Humussorte, die ich fünf Monate lang gegessen habe. Von meinem Caffé fatto a casa aus dem Moka-Pott, der in den letzten Tagen das Zeitliche gesegnet hat.

Begegnungen – tiefe und oberflächliche, einzigartige. Menschen, die berührt haben.

Eine Liebe zur Stadt, zum Land und zur Sprache, die ich immer noch nicht so gut spreche. Ein Gefühl von Zuhause, in das ich zurückkehren werde. Es ist nur ein Abschied auf Zeit.

Heute, am Abschiedstag, bin ich 150 Tage in Italien.

Arrivederci Roma, a presto. ❤️

Ein Kommentar bei „Arrivederci Roma!“

  1. Neben dem Loslassen, dem noch einmal ganz in echt Spüren, kommt langsam, ganz langsam der Gedanke auf: Wie viele Tage? Rom – die ewige Stadt.

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